Martin Meidenbauer Verlagsblog

18/03/2009

Martin Meidenbauer Verlag auf der Leipziger Buchmesse

Auf der Leipziger Buchmesse war der Martin Meidenbauer Verlag im Rahmen eines Gemeinschaftsstandes wissenschaftlicher Verlage vertreten. Am Freitag, den 13. März konnte ich mir einen persönlichen „Lagebericht“ verschaffen. Und ich muss sagen: positive Überraschung!

Der Gemeinschaftsstand war in Halle 3 direkt nebst der „Hauptverkehrsroute“ situiert. Das Angebot des Martin Meidenbauer Verlages wurde vom Wochenschau Verlag und Campus Wissenschaft flankiert. Das Publikum war sehr angenehm und außerordentlich interessiert. Der Gemeinschaftsstand entpuppte sich als wahrlicher Glücksgriff.

Neben verschiedenen Veranstaltungen, die – natürlich, wie sollte es auch anders sein – vor allem die Entwicklungen in Sachen ebooks zum Thema hatten, hat es mich besonders gefreut, unsere Partner von der Berliner Druckerei Schaltungsdienst Lange zu treffen.

Nach einem sehr erfreulichen Gespräch mit zwei unserer Leipziger Herausgeber, denen ich zugleich ihren Band „Heimat und Fremde“ präsentieren konnte, ging ein langer, aber schöner Tag zu Ende.

Im Zug zurück nach München blieb noch Zeit für einen Absacker…

Bis nächstes Jahr in Leipzig!

Neuerscheinung „Heimat und Fremde“

Filed under: News aus dem Verlag — martinmeidenbauer @ 22:13
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Vollbracht!

Das Buch „Heimat und Fremde“ ist das Ergebnis einer gleichnamigen Tagung, die vom Zentrum für Wissenschaft & Forschung | Medien e. V. gemeinsam mit dem Institut für Kommunikations- und Medienwissenschaft der Universität Leipzig sowie der Medienstiftung Sparkasse im Januar 2008 in Leipzig veranstaltet wurde. Im Mittelpunkt steht der politisch-gesellschaftliche Diskurs über die komplexe Thematik „Heimat und Fremde“ in Film und Fernsehen. Bewusst wird eine Brücke zwischen Vergangenheit und Gegenwart geschlagen und der Blick auf beide deutsche Staaten, auf Ost und West gelenkt.

Pünktlich zur Leipziger Buchmesse wurde der Tagungsband vor Ort präsentiert. Einem Teil des Herausgeber-Teams konnte ich am Stand des Martin Meidenbauer Verlages die beiden ersten Exemplare überreichen: Den Herausgebern Claudia Böttcher und Markus Schubert möchte ich an dieser Stelle ganz besonders für die gute Zusammenarbeit danken.

Es wäre schön, wenn dieser erste Band den Grundstein für die wissenschaftliche Reihe „MedienRausch – Schriftenreihe des Zentrums für Wissenschaft und Forschung“ bilden würde. Über die weiteren Entwicklungen halten wir natürlich auf dem Laufenden.

Das Buch kann über den Buchhandel oder direkt beim Verlag unter info@m-verlag.net bestellt werden.

Viel Spaß beim Lesen!

15/03/2009

Bildrecht

Filed under: Herstellung,Recht — martinmeidenbauer @ 13:40
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Fakt ist: Abbildungen, Zeichnungen, Fotos, Grafiken etc. sind als geistige Leistungen urheberrechtlich geschützt.

Dem Zitatrecht (§ 51 UrhG) zufolge dürfen in wissenschaftlichen Arbeiten jedoch zum Teil Bilder ohne Rechteeinholung abgedruckt werden. Und zwar nur dann, wenn

  • zum einen das Bild unverändert und mit zutreffender Quellen- bzw. Urheberangabe veröffentlicht wird;
  • zum anderen gleichzeitig einen Zitatzweck erfüllt und eine Auseinandersetzung mit dem Bild im Text erfolgt.

Das Urheberrecht unterscheidet zwischen Lichtbildwerken und Lichtbildern bzw. Dokumente der Zeitgeschichte:

  • Lichtbildwerke (= künstlerische Aufnahmen mit bestimmten Zweck und bestimmter Gestaltungsform) sind bis 70 Jahre nach dem Tod des Urhebers geschützt;
  • Lichtbilder und Dokumente der Zeitgeschichte dagegen nur 50 Jahre ab Herstellung bzw. erstmaligem Erscheinen. Es gilt hier der spätere Zeitpunkt

Aber: vor 1985 waren Lichtbilder und Dokumente zur Zeitgeschichte lediglich 25 Jahre geschützt. Somit sind Aufnahmen, die vor 1960 entstanden sind bzw. erstmals publiziert wurden, gemeinfrei.

Im Zweifelsfall sollte jedoch immer Kontakt mit den jeweiligen Rechteinhabern aufgenommen werden. Durch den Hinweis, dass die Abbildung in einer wissenschaftlichen Veröffentlichung mit einer Auflage von unter 300 Exemplaren erscheinen soll, wird die Genehmigung meist kostenfrei oder gegen Abgabe eines Belegexemplars gewährt.

Im Übrigen sind Abbildungen aus dem World Wide Web nicht gemeinfrei! Auch bei Vorlagen aus dem Internet muss deren rechtlicher Status geklärt sein.

04/03/2009

Das ebook jetzt auch für das iPhone

Filed under: Ebooks,Neue Entwicklungen — martinmeidenbauer @ 19:53
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Amazon und Apple haben es verstanden: es geht nicht darum, in welchem Format man ebooks anbietet. Die Nutzerfreundlichkeit soll und muss oberste Priorität haben!

Nun haben sie den ersten Schritt getan. Das Zauberwort heißt „Whispersync„, die technische Möglichkeit, den Lesefortschritt zwischen verschiedenen Geräten zu synchronisieren. So kann man nun fröhlich zwischen seinem Kindle und seinem iPhone hin und her zappen ohne dabei Gefahr zu laufen in der Zeile oder im Format zu verrutschen  – das aber leider vorerst nur in den USA.

So oder so müssen die anderen nachziehen. So zum Beispiel libreka!, die Ihre ebooks vorerst vor allem im PDF- und Epub-Format anbieten, laut eigener Aussage alle gängigen Formatvarianten unterstützen wollen. Auch der Großhändler KNV geht zusammen mit ciando an den Start – zunächst beschränkt sich das Angebot auf PDFs. Da sind wir mal gespannt auf technische Umsetzung und Vertrieb… Zumindest sollen die e-commerce-Sparten bis zur Leipziger Buchmesse gewappnet sein.

Fazit: Usability ist Trumpf!

03/03/2009

Das ebook als Massenmedium?

Filed under: Ebooks,Neue Entwicklungen — martinmeidenbauer @ 19:46
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Das ebook ist momentan in aller Munde: sei es bei den big players wie amazon oder sony, apple spielt sowieso wieder ein Hauptrolle…

Interessant ist dabei, dass die Regeln für die verlegerische Zukunft zum großen Teil von branchenfremden Akteuren vorgegeben werden. Eine erste Ausnahme muss hier gemeldet werden: beim neuen Kindle entscheiden künftig Autoren und Verlage, ob sie die Bücher für die Vorlese-Funktion freigeben wollen. Ansonsten werden die Verlage mit einer Friss-oder-Stirb-Rhetorik von zahlreichen Dienstleistern rund um Konvertierung in das „richtige“ Format (das es nebenbei noch immer nicht gibt) und Vertrieb der elektronischen Bücher bedient. Neue Kooperationen entstehen – das ebook endlich auf dem Weg zum Massenmedium?

Jedenfalls darf man gespannt sein! Wir sind natürlich am Ball und werden uns ganz gezielt auf der Leipziger Buchmesse für Sie umhören, auf der die fortschreitende Digitalisierung natürlich auch einen Schwerpunkt bilden wird.

Wichtig ist uns in diesem Zusammenhang aber besonders Ihre Meinung! Wie stehen unsere Autoren zum Thema „ebook“ und dessen Möglichkeiten?

Ich freue mich auf Ihre Kommentare!

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